Wanderung auf dem alten Kirchweg von Roetgen nach Stolberg

Am Reformationstag startete um Mittag eine Wandergruppe aus 18 Personen an der Evangelischen Kirche in Roetgen, um sich auf den Weg nach Stolberg zu machen. Nicht nur aus Roetgen stammten die Wanderer, sondern auch aus Mechernich, Alsdorf und Aachen waren Wanderbegeisterte angereist. Der Aufruf, der über die Medien, die sozialen Netzwerke und auch über den Verteiler des Evangelischen Kirchenkreises Aachen verbreitet wurde, hatte offenkundig großes Interesse erfahren. Sogar Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss schloss sich der Wandergruppe auf einer Teilstrecke an. Die Initiative für diese Wanderung ging von Ben Magrean vom Verein Sternrouten e.V. aus. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Evangelischen Stiftung Monschauer Land.

Bei ausgezeichnetem trockenen Herbstwetter konnten während der Wanderung gute Gespräche geführt werden. Eine Zwischenstation zu Kaffee und Kuchen wurde nahe Mulartshütte im Restaurant „Birkenhof“ eingelegt. Die Getränke wurden von der Evangelischen Stiftung Monschauer Land, der Kuchen von Sternrouten e.V. gesponsort.

Guter Stimmung wurde mit Einbruch der Dämmerung der Stadtrand der Stolberger Altstadt erreicht, wo die eindrucksvoll erleuchtete Stolberger Burg die Teilnehmer aus der Ferne grüßte. Gegen 17.15 Uhr nach knapp 19 Kilometern Wegstrecke traf die Gruppe dann vor der Finkenbergkirche ein, wo bereits einige Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Stolberg auf die Wanderer warteten und sie herzlich begrüßten.

Um 18 Uhr waren dann alle eingeladen, am Reformationsgottesdienst teilzunehmen, der unter dem Motto „Baustelle Kirche“ stand und einige experimentelle Elemente enthielt, sich somit von klassischen Gottesdiensten deutlich abhob. Die aktive Beteiligung an den verschiedenen vorbereiteten Stationen machte nicht nur Spaß, sondern eröffnete auch zahlreiche neue Perspektiven. Dem Organisationsteam und vor allem auch den Stolberger Konfirmanden gilt großer Dank für die besonders gelungene Gestaltung des inspirierenden Gottesdienstes. Zum Abschluss der „Bautätigkeiten“ war sogar ein umfangreicher Imbiss vorbereitet worden, der von den Kirchwegwanderern dankbar und erfreut angenommen wurde.

Passenderweise endete der Gottesdienst mit dem Lied „Vertraut den neuen Wegen“. Das kann als Ermunterung gesehen werden, den neuen, alten Weg auch in Zukunft wieder zu beschreiten.

Georg Schuppener

 

 

 


 

Bildquellen:

  • Wanderung-2: Georg Schuppener
  • Wanderung-3: Georg Schuppener